Was ist LED?
Eine Leuchtdiode (kurz LED von englisch light-emitting diode, deutsch Licht-emittierende Diode) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigenschaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektrischer Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht, Infrarotstrahlung oder auch Ultraviolettstrahlung mit einer vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.
Die genaue Funktionsweise ist kompliziert zu erklären, mit einem Analogon aber gut zu visualisieren: die LED ist die physikalische Umkehr der Solarzelle. Während bei der Solarzelle Licht auf eine «behandelte» Siliziumscheibe fällt und dabei in Strom umgewandelt wird, ist es bei der LED genau umgekehrt: der Gleichstrom wird im Silizium-Halbleiter in Licht umgewandelt, welches über eine Linse abgestrahlt werden kann. Die grosse Herausforderung ist es, dieses Licht in einer guten Qualität zu erzeugen.
Das Qualitätsspektrum der LED-Technik ist riesig. Die besten LED haben eine Lichtqualität, die mit Halogenlicht vergleichbar ist. Diese LED kann der Betrachter in der Praxis oft gar nicht als LED identifizieren. Kaltes und minderwertiges LED-Licht kennen wir insbesondere von Taschenlampen und Velolichtern. Seit 1. Oktober 2010 muss für LED-Haushaltslampen die Farbtemperatur und der Farbwiedergabeindex angegeben werden. Dies gibt Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, LED-Lampen mit der gewünschten Lichtqualität/ Lichtfarbe zu wählen.